SPD-Fraktion beantragt Überprüfung einer Sanierung des Rathauses

„Der Rat hat sich auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig für eine klimaneutrale Gemeinde ausgesprochen, hier besteht nun die Möglichkeit und diese sollten wir ergreifen“, so Hermann Akkermann.

Bild: Klaus Bostelmann

Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Moormerland hat beantragt, dass die Verwaltung eine Sanierung des Rathauses mit zusätzlichem Erweiterungsbau überprüft. Bisher ist man von einem Neubau ausgegangen. Doch die aktuellen Planungen ließen die SPD zweifeln. Die Mehrheit des Gemeinderates aus CDU, Grünen und Gelbe Löwen hat sich für eine Deckelung der Bausumme für das neue Rathaus ausgesprochen. Um diese Deckelung zu erreichen wurde der Bau immer wieder verkleinert, sodass die jetzigen Planungen keine Verbesserung darstellen. „Die jetzigen Planungen sind keine zukunftsfähige Realisierung des Rathauses mehr, genau davor haben wir immer wieder gewarnt“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hendrik Schulz. Selbstverständlich müsse man die Kosten im Auge behalten, aber eine starre Ausrichtung an einer willkürlich festgelegten Summe macht keinen Sinn. Erfreulich ist es daher, das der VA dem Antrag der SPD für eine Überprüfung der Sanierung einstimmig zugestimmt hat.

Im Dezember 2020 wurde vom Bund zusätzlich ein Programm für die Förderung von öffentlichen Gebäuden aufgelegt, durch die eine Förderung von bis zu 45% der Sanierung möglich ist. „Wir müssen das Rathaus energetisch kernsanieren und Verbesserungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Besucher erreichen, daher muss jetzt überprüft werden, ob eine Sanierung mit einer Erweiterung des Rathauses nicht sinnvoller ist.“ Mit dem Förderprogramm besteht auch die Möglichkeit erneuerbare Energien einzuplanen und diese gefördert zu bekommen. „Der Rat hat sich auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig für eine klimaneutrale Gemeinde ausgesprochen, hier besteht nun die Möglichkeit und diese sollten wir ergreifen“, so Hermann Akkermann.

Der im Rat bereits mit deutlicher Mehrheit verabschiedete Planungsentwurf missfiel der CDU, die dogmatisch an einer Kostengrenze festhalten will. Die erneute Verzögerung führt durch die gegenwärtigen Kostensteigerungen zu weiteren Verteuerungen. Die von der CDU postulierten 6 Millionen Euro werden wieder überschritten werden. „Wir können nicht alle paar Monate die Räumlichkeiten verkleinern oder über Fenster diskutieren nur damit die CDU glücklich ist. Man muss hier an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken, die im Rathaus arbeiten müssen“, so Jürgen Köpke.