SPD-Fraktion befürwortet Förderprogramm für Stecker-PV-Anlagen. Auf Antrag an die Gemeinde werden diese Anlagen mit 150 € gefördert, auch beim Landkreis können Förderanträge gestellt werden.
Balkonkraftwerke bzw. Stecker-PV-Anlagen sind kleine Solaranlagen, die über eine Stecker-verbindung den selbst erzeugten Strom direkt ins Hausnetz einspeisen können. Damit können Viele zur Energiewende beitragen, selbst wenn sie keine Möglichkeit haben, eine große PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren. Laut aktueller VDE-Norm sind z.Zt. max. 600 W Wechselrichterleistung erlaubt. Es gibt jedoch Überlegungen, diese Grenze auf 800 W oder sogar auf 1000 W anzuheben, wie zuletzt aus dem Bundeswirtschaftsministerium zu hören war.

Offiziellen Zahlen zufolge wurden bisher über 200.000 Balkonmodule verkauft.
Die Verbraucher-Zentrale sehen jedoch Potential für mindestens 1 Millionen dieser Geräte, welche zusammen über 290 GWh Strom liefern könnten. Das Potenzial jedenfalls ist riesig. Eine Stecker-PV-Anlage erspart in einem Haushalt bis zu 500 kWh Strom. Verglichen mit den 290 GWh entsprächen das ca. 580 000 Haushalte, die von einer solchen Anlage profitieren würden.
Steckersolargeräte bestehen aus einzelnen PV-Modulen sowie kleinen Modulwechselrichtern. Die Modulwechselrichter sind meist so kompakt, dass sie hinter das PV-Modul, oder an das Montagegestell angebracht werden können. Die Anlagen können relativ einfach auf dem Balkon, der Terrasse, an der Fassade oder auch auf dem Dach oder der Garage in Betrieb genommen werden.

Der Normenverband VDE sowie das Bundeswirtschaftsministerium befürworten mittlerweile die einfache Lösung, dass die Steckersolargeräte über den handelsüblichen Schuko Stecker angeschlossen werden dürfen, auch durch Laien.
Ein entsprechendes Gesetz oder eine Norm wird in diesem Jahr erwartet.
Die von einigen Netzbetreibern geforderte Wieland-Steckdose ist nicht erforderlich.